Montag, 12. Dezember 2011

8. - 10. Dezember 2011: Quintana Roo: Tulum


Das spektakuläre Bild der Ruinen von Tulum auf einer Klippe mit Blick über das karibische Meer ziert die Titelseite unseres Reiseführers von Mexico. So konnten wir also unmöglich auf den Besuch dieser Stätte verzichten. Kaum hatten wir den Busterminal von Tulum verlassen, strömen uns bereits die Touristenmassen entgegen. Es scheint, dass alle Mexico-Reisenden demselben Reiseführer folgen. Rund um die Hauptstrasse des Zentrums von Tulum findet man zahlreiche Unterkünfte und Restaurants, jedoch wurde zum Glück auf unschöne Überbauungen verzichtet. Das Hostel unserer Wahl hatte leider keinen Schlafplatz mehr frei, dafür trafen wir überraschenderweise das polnische Paar Emilia und Mikolaj wieder, die wir in Monte Albán kennengelernt hatten. Sogleich verabredeten wir, die Ruinen am kommenden Tag gemeinsam zu besichtigen. So holten wir die beiden am nächsten Morgen ab und erreichten nach wenigen Kilometern den Eingang der Ruinen. Bereits am Eingang waren wieder alle Nationen vertreten, und erst recht im Innern des Parks… Hier kommen wohl täglich einige Reisebusse aus Cancún und Playa del Carmen an, welche die All-Inclusive-Touristen für einen Tagesausflug nach Tulum bringen. So ist es leider auch an diesem Tag, und wir kämpfen um die besten Fotoplätze. Obwohl diese Ruinen die bisher touristischsten sind, gehen wir staunend durch den wunderschön gestalteten Park, der uns zu der berühmten Ruine auf den Klippen führt. 

hier der Park noch menschenleer...

... und nachhdem der Bus ankam!
Live ist der Blick über das türkisfarbene karibische Meer und die Klippen noch eindrucksvoller als auf dem Titelblatt. Die Ruinen thronen stolz auf den Felsen und scheinen das Festland zu bewachen. Unsere Gedanken schweifen zu den Mayas, die diesen Anblick jeden Tag geniessen durften. Genauso stolz wie die Ruinen bewegen sich die Leguane durch den Park. Die Tiere scheinen die Kameras gewohnt zu sein und zeigen uns ihre schönsten Posen. 


die stolzen Bewacher

Obwohl sich der zu den Ruinen gehörende Strand bereits sehr gefüllt hatte, konnten wir einer Abkühlung mit dieser Kulisse nicht widerstehen. 


Nachdem wir uns an dem Park und den Ruinen satt gesehen hatten, besuchten wir auch noch die nahe gelegenen Strände Maya und Paraíso. Der feine weisse Sand unter unseren Füssen war ein Traum. Leider war das Wetter etwas wechselhaft, aber wir liessen uns die karibische Stimmung unter den Palmen trotzdem nicht vermiesen. 



Am Abend trafen wir uns wieder mit Emilia und Mikolaj zum Tacos-Schlemmen – was für ein Festmahl! Wir sprachen über Gott und die Welt und tauschten Rezepte von typischen Landesgerichten aus. Die beiden reisten noch am selben Abend weiter nach Belize. Ihre viel zu schweren Rucksäcke sind rappelvoll mit Bergausrüstung für ihr grosses Ziel: Eine Kletterpartie auf dem höchsten Berg Südamerikas, dem Aconcagua auf der Grenze zwischen Chile und Argentinien. 
Emilia und Mikolaj

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