Donnerstag, 2. Februar 2012

26. – 29. Januar 2012: Nicaragua: Granada

Granada, die älteste Stadt des amerikanischen Festlandes, liegt an wunderschöner Lage direkt am riesigen See Nicaragua mit Blick auf den Vulkan Mombacho. Entsprechend touristisch ist auch der Ort, sodass man oft angebettelt oder von Strassenverkäufern angesprochen wird. Besonders herzzerreissend waren die bettelnden Kinder, die uns mit einer beinahe aggressiven Art begegnet sind, die wir bisher noch nicht erlebt hatten. Wahrscheinlich verzweifelt wegen ihrer Lebenssituation und hungrig müssen die Massen an Touristen eine Wut in ihnen hervorrufen, wenn sie die gewünschte Cola-Flasche oder den Dollar nicht erhalten. Nach einigen dieser Begegnungen wurden auch wir etwas unfreundlich und reagierten eher genervt auf die verschiedenen Wünsche, die wir nicht alle erfüllen konnten oder wollten. 

Nichtsdestotrotz hat uns diese koloniale Stadt sehr gut gefallen. Ähnlich wie in Antigua gibt es auch hier einen gepflegten Parque Central, der von den schönsten Kolonialbauten und der Kathedrale umgeben ist. Vom Turm der Iglesia de la Merced hat man einen guten Blick auf die Dächer der Stadt. 
Parque Central und Kathedrale

Kathedrale

Plaza de la Independencia

Kolonialgebäude am Parque Central

Calle La Calzada


Iglesia de Xalteva

Iglesia de San Francisco

Iglesia de La Merced

Ausblick vom Merced-Turm auf die Kathedrale

Ausblick vom Merced-Turm auf den Vulkan Mombacho


Mit einem Boot umrundeten wir ausserdem einige der 365 vor Granada liegenden Inseln, die zu einem grossen Teil von wohlhabenden Ausländern bewohnt werden. Auf einer der Inseln leben noch einige Affen, die wegen der fütternden Touristen so zahm geworden sind, dass sie für eine Banane sogar aufs Boot klettern. Zur gleichen Zeit war der höchste Polizeichef mit Gefolge auf derselben Tour, inklusive einem separaten Boot mit bis zu den Zähnen bewaffneten Uniformierten – „just in case!“. 
ab zu den Isletas de Granada

der Lago de Nicaragua als Spielplatz

herrlicher Blick auf den Mombacho

neuer Inselbesitzer?!

hier baut einem niemand vor die Nase



Schwarzfahrer



Lonely Planet schwärmte in den höchsten Tönen von der Laguna de Apoyo, ein wahres Weltwunder, das man gesehen haben musste. Keine Frage, dies wollten wir uns nicht entgehen lassen! Mit anderen Hostalbewohnern zusammen wurden wir mit einem Kleinbus zu einer der Unterkünfte gebracht, von wo aus man in der Lagune baden und Kajake mieten konnte. Dort angekommen sahen wir uns zuerst einmal fragend an. Anstelle des erwarteten kristallklaren Wassers in der romantischen Lagune fanden wir einen grossen See vor, der durch die Wellen und das bewölkte Wetter nicht wirklich zum Baden oder Kajak fahren einlud. Wir beschlossen das Beste aus den verbleibenden Stunden zu machen und vergruben uns in den Hängematten, um endlich wieder etwas anderes als einen Reiseführer zu lesen und uns etwas für die Weiterreise zu erholen. Nachdem wir mit einiger Verspätung wieder von unserem Chauffeur abgeholt wurden, erwartete uns noch das Highlight des Tages. Ein etwas höher gelegener Aussichtspunkt gab erst den Blick auf das wirkliche Ausmass des Kratersees frei. Umgeben von grünen Hängen sowie der Stadt Granada und dem Vulkan Mombacho im Hintergrund nahmen wir das zuvor gefällte Urteil gerne zurück. Gerne hätten wir den ganzen Nachmittag bereits mit dieser Aussicht verbracht. 
Hängematten mit Blick auf ein "Weltwunder"


traumhafter Blick vom Mirador auf den Kratersee

und ganz weit hinten...

... Granada


1 Kommentar:

  1. soooo schööööööööööööööööööööön :-)
    super fotis, super bricht, super Blog!!

    ci mancate <3
    sabry

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