Donnerstag, 24. November 2011

20. – 24. November 2011: Puebla


Auf dem Weg nach Puebla passieren wir wieder eine faszinierende Landschaft, umgeben von Hügeln und Vulkanen (über 5‘000m hoch), die man als erfahrene Kletterer auch besteigen könnte. 
kurz vor Puebla

der höchste Vulkan Nordamerikas: Popocatépetl

Puebla ist mit seinen 1,5 Mio. Einwohnern eine riesige Stadt, die Drittgrösste Mexico‘s. Dies merken wir bereits, als wir mit dem Bus in die Stadt einfahren: Zahlreiche amerikanische Restaurantketten und Supermärkte stechen uns als erstes ins Auge.
Das historische Stadtzentrum gefällt uns jedoch umso besser. An jeder Ecke kann man eine andere Kirche entdecken, und die Kolonialgebäude, geschmückt mit bemalten Keramikfliesen, sind Blickfänger. Der zentrale Platz Puebla’s, wieder einmal Zócalo genannt, wird durch die überaus beeindruckende Kathedrale dominiert. Von innen wie von aussen beeindruckt uns das kunstvoll errichtete Gebäude. Besonders am Abend, wenn die Kathedrale gekonnt beleuchtet wird, bleiben wir gerne stehen und entdecken immer wieder neue Facetten. Der Zócalo ist tagsüber wie auch nach Sonnenuntergang immer gut besucht.






Zócalo

Zócalo

Kathedrale

Kathedrale von innen

Kathedrale by night


Kulturell hat Puebla einiges zu bieten. Wir besuchen beispielsweise das Museo Amparo, welches sich mit der präkolumbischen Zeit beschäftigt, aber auch Platz für junge Künstler bietet. Die verschiedenen Fundstücke und Relikte aus vergangenen Tagen sind faszinierend.
Eine besonders beeindruckende Kirche ist der Templo de Santo Domingo. Dieses dominikanische Bauwerk ist vor allem innen ein Blickfang: Bei den üppig aber trotzdem geschmackvollen Goldverzierungen bleibt uns der Mund offen stehen.
Templo de Santo Domingo

Neben der grossen Vielzahl an Sehenswürdigkeiten ist Puebla auch ein guter Ausgangspunkt für weitere Orte in der Umgebung. Wir haben deshalb Cholula besucht, ein Vorort von Puebla, der durch die grösste je gebaute Pyramide bekannt wurde (grösser als die Cheops-Pyramide in Ägypten). Jedoch ist an Stelle der Pyramide nur noch ein Hügel ersichtlich, auf dem die Kirche Santuario de Nuestra Señora de los Remedios erbaut wurde. Von hier aus sieht man die ganze Stadt und hat auf den gewaltigen Vulkan Popocatépetl (5‘452m) eine unvergleichliche Sicht, die uns überwältigt hat.
Pyramide von Cholula (oder was davon übrig geblieben ist)

Santuario de Nuestra Señora de los Remedios

Cholula von oben

Santuario de Nuestra Señora de los Remedios

Santuario de Nuestra Señora de los Remedios von innen

Santuario de Nuestra Señora de los Remedios mit "El Popo"

Cholula von oben

höchster Berg Mexikos: Pico de Orizaba (5'611m)

Popocatépetl (5‘452m) "El Popo"

Popocatépetl (5‘452m) "El Popo"

Auch die Stadt Tlaxcala konnten wir besuchen. Nach anfänglicher Enttäuschung haben wir die schönen Plätze dieses Ortes trotzdem noch finden können: Die von Kolonialgebäuden gesäumte Plaza de la Constitución lädt zum Herumschlendern und Leute beobachten ein. Hier werden die Kirchenglocken stündlich noch von der Hand einer alten Dame geläutet, was für ein Schauspiel! In Tlaxcala befindet sich auch eines der ersten Klöster Mexikos. Seine Kirche hat eine schöne, mit goldenen Sternen verzierte, Holzdecke im maurischen Stil. Für Pilgerer ist eine der spektakulärsten Kirchen Mexico’s, Santuario de la Virgen de Ocotlán, ein bedeutendes Ziel. 
Plaza de la Constitución

Plaza de la Constitución

Regierungsgebäude

Museo de Arte

Parroquia de San José (Plaza Juárez)


Ex-Convento Franciscano de la Asunción

Holzdecke Ex-Convento Franciscano de la Asunción

Plaza de Toros

Santuario de la Virgen de Ocotlán

Santuario de la Virgen de Ocotlán

Von Tlaxcala aus ging es per Bus weiter nach Cacaxtla, wo weniger spektakuläre Ruinen besichtigt werden können, die von einem riesigen Blechdach geschützt werden. Hier speziell sind die teilweise sehr gut erhaltenen Wandmalereien. Ausserdem hat man einen guten Blick auf die Ruinen von Xochitécatl. Xochitécatl wurde bereits 1‘000 v.Chr. errichtet. 
Cacaxtla's Überdachung

Wandmalerei

Ruinen

Pyramide von Xochitécatl

An dieser Stelle sei auch einmal das mexikanische Essen erwähnt: Besonders berühmt in dieser Gegend sind die Cemitas, eine Art Sandwich, reich belegt mit was auch immer man haben will (nein, kein Vergleich mit Subway!), und die Mole. So wird eine besondere Sauce genannt, die vor allem zusammen mit Hühnchen serviert wird. So mussten wir das Gericht „Mole poblano con pollo“ natürlich probieren. Eine wirklich sehr spezielle Variante. Die Sauce beinhaltet nämlich einen relativ grossen Teil an Schokolade und sonst zahlreiche Gewürze, was ein unvergessliches Geschmackserlebnis bietet. Na ja, unsere Geschmacksnerven hat es nicht unbedingt getroffen, ein Dessert konnten wir uns anschliessend jedoch getrost sparen.
In den von uns bereisten Teilen Mexico’s sind die unzähligen Tacos-Stände an den Strassenrändern auffallend. Überall werden die Zutaten in heissem Öl ertränkt, was doch ein wesentlicher Unterschied zu unserer europäischen Küche ist. Nach wir vor sind wir aber die grössten Fans von Arroz y Frijoles, also Reis und Bohnen, ein Gericht, das uns wahrscheinlich über die ganze Reise hinweg begleiten wird.

1 Kommentar:

  1. boaa sones grosses "popo" hani no niiee gseh :-)

    und das föteli mit dr Nuestra Señora de los Remedios & "Popo" im Hingergrund woooooooooooow!!
    me gusta :-)
    bacio sabry

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